Viel Fortschritt und Engagement bei den BC Bären
Das bunte Treiben auf der Dreirosenanlage anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der BC Bären Kleinbasel ist uns noch lebhaft in Erinnerung. Und nun geht bereits die nächste erfolgreiche Saison zu Ende: Im Interview spricht Vereinspräsident Pascal Kaufmann über die grössten Highlights der letzten Monate.
Eure erste Saison als zwanzigjähriger Verein war erfreulicherweise auch die erste Saison ohne Pandemierestriktionen und ihr durftet euch wieder über Neuzugänge freuen. Am 7. Oktober fand auch schon das erste NLB-Heimspiel der Saison statt. Wie war der Auftakt auf dem heimischen Court?
Ich bin immer sehr stolz und aufgeregt, wenn eine neue NLB-Saison beginnt und wir aus dem Kleinbasel die Region in der Schweiz vertreten. Das Interesse am ersten Heimspiel war sehr gross. Mit Sicherheit auch, weil wir mit Sebastian Escobar einen neuen Headcoach für die NLB gewonnen haben: Er ist der erste ehemalige Bären-Spieler, der nun in der zweithöchsten Liga als Headcoach tätig ist. Ich bin ihm sehr dankbar, dass er diese Herausforderung angenommen und während der ganzen Saison so gute Arbeit geleistet hat.
Bestimmt gibt es abgesehen von den Neuzugängen jede Saison auch Wechsel zwischen den Teams oder unter den Coaches. Welche bemerkenswerten Veränderungen haben in dieser Saison stattgefunden?
Wir hatten für kurze Zeit eine Trainerin ad interim – ich hoffe, dass wir bald wieder eine Frau als Headcoach im Verein haben. Immerhin können wir bei den Teddybären auf eine tolle Assistentin im Trainerstab zählen. Bemerkenswert war mit Sicherheit auch die Trainerleistung von Mike Mark und Manuel Marta – sie haben in der HU16 Inter und der DU16 Inter an zahlreichen Talenten gefeilt und zwei Mädchen den Sprung ins Nationalmannschafts-Aufgebot ermöglicht. Zudem spielten fünf Jungs in der U16-Nationalliga.
Wir gratulieren! Und welche Erfolge durften die Kleinsten vergangene Saison verbuchen?
Unser U12-Team belegt den ersten Platz in seiner Alterskategorie! Das ist einerseits dem Talent der einzelnen Mitglieder und andererseits dem Einsatz der erfahrenen und kompetenten Coaches zu verdanken. Auch die Teddybären, die U8 und die U10 schaffen ein solides sportliches Fundament für unseren Verein, worauf alle engagierten Kinder und Jugendlichen sehr stolz sein können. Für mich ist der grösste Erfolg bei den Jüngsten vor allem der grosse Zulauf, die sichtbare Freude am Sport und die spürbare Verbundenheit zum Verein. Es erreichen uns wöchentlich Anfragen für Neuanmeldungen und es bricht mir immer das Herz, wenn ich motivierten Kindern eine Absage erteilen muss, weil unsere Hallen schon überfüllt sind. Leider stossen wir in den jungen Alterskategorien jede Saison an unsere personellen und infrastrukturellen Grenzen.
Das ist die Kehrseite der Medaille. Überfüllt sind teilweise aber auch die Zuschauerränge: Am 17. Dezember fanden an einem Nachmittag gleich drei spannende Spiele nacheinander statt – das war bestimmt ein spezieller Tag.
Ja, das war ein grossartiger Anlass in der Dreirosenhalle, von dem es in der kommenden Saison übrigens einige geben wird! Mit der im Frühling 2022 gegründeten Partnerschaft zwischen dem BC Bären Kleinbasel, Liestal Basket 44, den Starwings und dem BC Arlesheim decken wir von der HU16 National bis hin zur NLA alle nationalen Ligen der Schweiz ab – eine hervorragende Ausgangslage für die Entwicklung von Nachwuchstalenten.
Gab es auch Herausforderungen, die ihr diese Saison meistern musstet, und wie haben die Teams Rückschläge überwunden?
Es war ein Rückschlag, dass wir die Mädchen U14 nicht für die Meisterschaft anmelden konnten, weil sie zu wenig sind. Eine weitere Herausforderung ist es, neue Coaches für unsere Teams zu finden. Ich weiss, dass es anderen Vereinen genau so geht. Aktuell werden unsere vielen Teams auf den wenigen Schultern von äusserst engagierten Trainern getragen, die einen wirklich grossartigen Job machen.
Du sprichst es an, euer Engagement geht weit über den Spielfeldrand hinaus: Welche Events oder Ereignisse aus der letzten Saison gibt es in dieser Hinsicht zu erwähnen?
Neben dem Jubiläumsfest sind sicher auch unser Weihnachtsbasket und das Bärencamp zu erwähnen. Beim Weihnachtsbasket gab es für die Eltern einen Brunch auf der Galerie der Dreirosenhalle, während ihre Kinder unten in der Halle mit Coach Manu trainieren durften. Es war eine schöne Stimmung in der ganzen Halle und der Anlass bot Raum für Begegnungen. Das Bärencamp für die Jüngsten ist immer sehr beliebt – sicherlich auch wegen des traditionellen Ausflugs in den Europapark.
Wie gut besucht waren die Bärennächte in dieser Saison? Hast du das Gefühl, dass ihr wieder auf dem Niveau wie vor der Pandemie seid?
Oh ja, die Bärennächte sind nach wie vor sehr gefragt. Die Hallen waren jeden Samstagabend voll. Bis zu den Herbstferien gibt es das Angebot jedoch nicht: Jetzt wird wieder lieber draussen auf der Dreirosenanlage gespielt.